Im Zusammenhang mit den laufenden Planungen und der Entwicklung der Deponie haben wir nachgefragt:
Wie ist der aktuelle Stand der Planungen für die Deponieentwicklung und den Wertstoffhof?
Welche nächsten Schritte sind in der Planung und Umsetzung der Deponieentwicklung vorgesehen?
Antwort der Verwaltung:
Die nachfolgende Information wird zur Kenntnis genommen.
Mit Anfrage des Ratsmitglied Stamm vom 29.11.2024 wird um Beantwortung der Frage gebeten, wie der Stand der Planungen für die Deponieentwicklung und den Wertstoffhof ist und welche Schritte in der Planung und Umsetzung der Deponieentwicklung vorgesehen sind. Hierzu ergeht folgende Stellungnahme:
Für den neuen Wertstoffhof auf der Deponie Solinger Straße wurde ein Planungsauftrag an ein Ingenieurbüro vergeben. Der Planungsauftrag wird aufgrund der engen Verknüpfung mit der Deponierekultivierung von der Deponiebetriebsgesellschaft Remscheid mbH zusammen mit den Technischen Betriebe Remscheid betreut.Einer intensiven Untersuchung bedurfte die behördlichen Forderungen zur Niederschlagswasserableitung und -rückhaltung der Flächen des Wertstoffhofes. Hierzu fanden Abstimmungen mit der Bezirksregierung Düsseldorf statt, in denen die Planungsgrundlagen geklärt wurden. Darauf aufbauend werden nun die weiteren Ingenieurplanungen zur Gestaltung des Wertstoffhofes durchgeführt. Im Anschluss müssen die notwendigen Fachgutachten (Lärm, Staub etc.) vergeben werden.
Für die weiteren bislang diskutierten Flächennutzungen auf der Deponie wurde – aufbauend auf den Planungsgrundlagen zur Entwässerung – eine Machbarkeitsstudie vergeben. Insbesondere Nutzungen mit größeren Flächenversiegelungen müssen hierbei intensiv untersucht und bewertet werden.
Weiterhin werden die sich aus der Deponierekultivierung ergebenden Rahmenbedingungen und Vorgaben für weitere Nutzungen zusammengestellt. Diese sollen weiteren Planungsbüros als Rahmenbedingungen für deren Überlegungen zur Folgenutzung dienen. Aus den bisherigen Genehmigungserfahren zur Deponie bestehen z.B. forst- und naturschutzrechtliche Auflagen, die bei der Umsetzung der Nachnutzungskonzepten zu berücksichtigen bzw. umzusetzen sind. Auch aus der Deponieabdichtung und vor allem der Dicke der Bodenschicht auf der Deponie sowie den Deponieeinrichtungen (Oberflächendrainage, Sickerwasser- und Gasfassung, Ableitungsgräben) ergeben sich ebenfalls Anforderung, die Einfluss auf die Ausgestaltung der Folgenutzungen haben können.
Aufgrund der vielen Niederschläge in den Jahren 2023 und 2024 sowie der jeweils nur kurzen trockenen Perioden haben sich die Arbeiten an der Oberflächenabdichtung und der Deponierekultivierung leider verzögert. Die Oberflächenabdichtung konnte daher nicht wie ursprünglich geplant im Jahr 2024 fertiggestellt werden. Auch die Beschaffung des benötigen Bodenmaterials ist aufgrund der derzeitigen baukonjunkturellen Situation schwierig. Daher werden sich die Arbeiten zur Oberflächenabdichtung und der Deponierekultivierung noch auf die Jahre 2025 und 2026 erstrecken.
Wir haben in der Ratssitzung nachgefragt ob die Pläne wie Anfang letzten Jahres beschlossen auch so umgesetzt werden können: Antwort der Verwaltung: Man muss erst die Ergebnisse der Machbarkeitsanalyse abwarten.
29-11-2024
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