Zur nächsten Ratssitzung bitten wir um die Beantwortung der Frage, wie viele Überlastungsanzeigen sind von den einzelnen Fachdiensten in 2022 und 2023 eingegangen?
Antwort der Verwaltung
Stellenbedarfe – Überlastungsanzeige Fachdienste
Annähernd verdoppelt hat sich die Anzahl der Überlastungsanzeigen in der Stadtverwaltung. Waren es im Jahr 2022 acht Überlastungsanzeigen, so sind in 2023 (Stand 10/2023) bereits 15 Überlastungsanzeigen eingegangen, so das Ergebnis unserer Anfrage. Der Hintergrund unserer Anfrage: Ende letzten Jahres hat der Rat die Einrichtung von 14,38 neue Stellen beschlossen. Geplant war die Kompensation von Personalkosten unter anderem durch die Reduzierung von bilanziellen Abschreibungen mittels Streckung der Nutzungsdauer von städtischen Immobilien. Ganz abgesehen davon, dass durch bilanzielle Abschreibungen kein Geld fließt, wurde von der Verwaltung nun mitgeteilt, dass für die notwendige Bewertung der Gebäude die personellen Kapazitäten fehlen, was für uns neu war. Die Antwort der Verwaltung wirft vor allem mit Blick auf die Stellenbedarfe neue Fragen auf.
Def. Überlastungsanzeige: „Durch die Zunahme von Arbeitsbelastungen, verursacht u.a. durch Personalmangel, Defizite bei der Organisation des Personaleinsatzes oder Überstunden werden Arbeitnehmer im hohen Maße beansprucht. Sodass sich mit der Zeit Fehler in der Erledigung der Arbeitsaufgaben einschleichen, die zu einer Gefährdung des Betriebs, der Kunden/Patienten/Bewohner und nicht zuletzt auch von sich selber führen können. Damit ArbeitnehmerInnen sich entlasten können, wurde die Überlastungsanzeige eingeführt. Darüber hinaus dient die Überlastungsanzeige auch dazu, den Arbeitgeber deutlich auf Gefahren hinzuweisen und zum Ergreifen von Gegenmaßnahmen anzuregen.“
06-11-2023
(https://www.verdi.de/service/fragen-antworten/++co++0625ec54-a88e-11e0-43aa-00093d114afd)
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