„Stadt und Investor stimmen nun darin überein, dass der Aufwand, die Kosten und die Risiken, um die Planungen erneut anzuschieben, unverhältnismäßig hoch seien.

Um diese Voraussetzungen zu erfüllen, müssten erneut mehrere Millionen Euro in Planungs-, Gutachten und juristische Beratung investiert werden.

Ein neues Bebauungsplan-Verfahren – einschließlich der erwartbaren Klagen – würde sich aus heutiger Sicht über mindestens fünf bis sieben Jahre hinziehen.“ So die offizielle Begründung zum DOC Aus vor einem Jahr.

Es verwundert, dass diese Feststellung für die neuen Planungen nicht gilt. Nach den Plänen des Investors soll das neue Outletcenter grün und nachhaltig werden; es soll eine Parkanlage in die ein Shoppingcenter integriert ist werden.

Der Investor findet optimale Bedingungen (ausgebaute Straßen, Lärmschutzwand etc. ) vor und profitiert von den Fehlern aus der Vergangenheit, die den Steuerzahler immerhin mehr als 12 Mio. € gekostet haben.

Dazu gehören z.B. die ausgebaute Straßen, die Lärmschutzwand oder die funktionslosen Masten an der Kreuzung Ring Rader die noch auf ihre Lichtzeichen warten.

An den grundsätzlichen Problemen die ein grün angestrichenes Outletcenter mit sich bringt, ändert sich allerdings nichts. Der Verkehr bleibt und dass McArthurGlen, der viele Mio. Euros in den Sand gesetzt hat,

mit in den Ring steigt ist nachvollziehbar, birgt aber auch eine Menge an Konfliktpotenzial. Fakt ist, mit Einleitung eines neuen Bebauungsplanverfahren werden weitere Jahre des Stillstandes vergehen und es bleibt

fraglich, ob solche Investorenmodelle tatsächlich geeignet sind, um dauerhaft den stationären Einzelhandel zu beleben. Wann oder ob überhaupt die Ideen der Bürger nun berücksichtigt und umgesetzt werden steht i

n den Sternen und nicht zu vergessen die drei Planungsbüros für 200.000 €. Alleestr, Rathausanbau, Friedrich-Ebert-Platz, marode Schulen und Straßen, die Unterbringung von Flüchtlingen, der Mangel an

dringend benötigten Kindergarten- und Betreuungsplätze; die Stadt ist pleite und hat viele andere Baustellen. Kein Geld und chronischer Personalmangel; leisten kann sich die Stadt einen dritten DOC Versuch nicht!


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