Zu den neuen Deponieplänen

Zum neuen Wertstoffhofkonzept und der Nachnutzung des Deponiekörpers

Seit 2009 ist die Deponie geschlossen und befindet sich in der Rekultivierung. In der letzten Ratssitzung wurde das neue Wertstoffhofkonzept und die Nachnutzung des Deponiekörpers mit einer Gegenstimme (unserer) beschlossen.Geplant ist, neben dem bestehenden Standort, drei neue dezentrale bürgernahe Wertstoffhöfe in den Stadtteilen Lennep, Lüttringhausen und Remscheid -Süd einzurichten, was wir  befürwortet haben.

Nun soll auf der ehemaligen Deponie auf einer Fläche von 38.390 qm ein „Bodenmanagement für Baustellen der Konzern Stadt“ entstehen, d.h. „Lagern und Recycling von z. B. Böden aus dem Straßen- und Kanalbau oder Maßnahmen der EWR.“ Begründet wird die Notwendigkeit eines neuen Konzeptes, mit der Reduzierung des Verbrauchs natürlicher Ressourcen und der neuen Mantelverordnung. Wir hatten dazu einige Fragen an die Verwaltung gestellt. Uns wurde mitgeteilt, dass Machbarkeitsstudien für die Elektrifizierung des Fuhrparks und der geplanten PV Anlage auf dem Gelände beauftragt wurden, „um die Verknüpfung einer möglichen Eigenstromerzeugung für die Ladeninfrastruktur der E-Flotte abgleichen zu können.“ Zur Sitzung lagen keine Ergebnisse aus Gutachten vor. Somit konnten die Gesamtkosten der Elektrifizierung des Fuhrparks (inkl. Batteriespeicher) nicht dargestellt werden. Auf die Frage, ob die Kapazität der PV-Anlage ausreicht, um die neuen E-Fahrzeuge und Maschinen mit CO₂ freiem Eigenstrom alltagstauglich und wirtschaftlich betreiben zu können, wurde mitgeteilt: „Die Frage der Wirtschaftlichkeit hat der Bundesgesetzgeber nicht vorgesehen. Die Kosten für die erforderliche Infrastruktur und die Fahrzeuge werden erheblich sein. “ Auf die Frage, auf welche Höhe sich die „erheblichen“ Investitions- und Personalkosten für das neue Konzept sich schätzungsweise belaufen , heißt es: „Die Auswirkungen werden mit beginnender Planung aufgegriffen werden und sodann permanent konkretisiert werden mit fortschreitendem Plan fortschritt und sind in Abhängigkeit der Digitalisierungstiefe zu stellen.“

Fazit: Gleichwohl weder Kosten noch Ergebnisse aus Gutachten vorlagen, wurde das neue Konzept vom Rat auf den Weg gebracht. Man gehe davon aus, dass das Vorhaben sich nicht nur positiv auf die Umwelt, sondern auch Gebühren senkend für Bürger auswirke. Leider wurde nicht mitgeteilt, mit  welchen Mitteln die Umsetzung des Konzeptes finanziert werden soll….

Die Antworten auf unsere Anfrage findet Ihr hier: https://echt-remscheid.de/wordpress/index.php/2024/04/09/anfrage-zur-sitzung-des-rates-am-18-04-2024-zu-den-neuen-deponieplaenen/
25-04-2024

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